Resilienz und Salutogenese

„Was hilft mir, gesund zu bleiben?“ – Salutogenese. „Was können wir tun, um nicht krank zu werden?“

Eine gute Frage, die sich so manch einer nicht beantworten kann. „Was macht mich krank?“ – Pathogenese – oder „Was hilft im Falle von Krankheit“  steht bei vielen vermehrt im Fokus.

Die Medizin scheint sich bisher mehr auf die Pathogenese fixiert zu haben. Somit steht die Krankheit selbst im Mittelpunkt, anstatt sich darauf zu konzentrieren was uns gesund erhält. Es wird sich eher die Frage gestellt, was uns krank macht und wie Prävention und Therapie dagegen helfen. Typisches Prinzip sind die Mittelchen die man gegen das Unwohlsein einzunehmen hat, Vermeidungsverhalten zu empfehlen, wie – gehe dem Stress einfach aus dem Weg- und lass dich ja gegen alles impfen. 

Trotz der extrem hohen wissenschaftlichen Pathogenese werden immer mehr Menschen krank und landen in einem Burnout oder sogar in der Depression. 

Stress selbst, die Dosis entscheidet ob etwas Gift oder Medizin ist, ist für unsere Gesundheit sogar sehr wichtig. Es kommt nur darauf an ob wir eine ausreichende Resilienz besitzen. Resilienz meint die Widerstandskraft eines Menschen gegenüber sozialen Konflikten, psychische Krisen und Krankheitsauslösern. 
Resilienz entsteht durch das Erleben von Selbstwirksamkeit, Sinnhaftigkeit unseres Handelns und der Verbundheit mit unserer Umwelt. Wer dieses nicht von Kindesbeinen an gelernt hat, kann dieses durch spätere vertrauensvolle Beziehungen mit anderen Menschen – oftmals auch unter beschwerten Bedingungen –  mittels Psychohygiene, in Therapie, erlernen.

Hilfreich in diesem Prozess ist unser Kohärenzsinn – Sinn der Zusammenhänge – der uns darin stärkt unsere Welt handhabbar, sinnhaftig und vorhersehbar zu erleben. Die Salutogenese ist entscheidend für unseren Umgang mit Stressoren und dem Freiheitgrad unserer Gefühle, Gedanken und Handlungen im Aspekt die uns zur Verfügung stehen.

Die Balance zwischen Gesundheit und Krankheit zu halten steht uns mit der bereits erforschten Salutogenese zur Verfügung. Wir alle werden mal krank, wie wir resilienter werden können und uns in Richtung Gesundheit bewegen, ist nur ein schmaler Grad zu mehr Selbstwertgefühl. Resilienz ist durch äußere Einflüsse durchaus auch zeitlich begrenzt verlernbar, insofern von außen dieses System zu lange unerkannt beeinflusst und manipuliert wird.

Mit den Fragen

  • Woher kommt Gesundheit?
  • Wie kann ich meine Gesundheit stärken?
  • Warum bin ich gesund geblieben, obwohl alle um mich herum krank wurden?

kann man in einem nicht planbaren, nicht berechenbaren und nicht sicheren Leben erlernen in aller Herausforderung, sich darauf einzulassen und konstruktiv damit umzugehen.

Was also hält uns gesund? Wir können schwierigen Lebensprozessen oder Krankheitserregern nicht immer aus dem Weg gehen.

Wenn wir erst einmal lernen uns anzunehmen, unsere Antreiber zu verstehen und zu erkennen was uns nicht gut tut, können wir lernen gute Abwehrkräfte zu entwickeln, gegen Stressoren, Konflikte, alles vorerst Befremdliche, die Grenzen unserer psychischen und physischen Belastbarkeit. Indem wir uns besser kennenlernen, erreichen wir eine geistige Stabilität und auch in Auseinandersetzungen unsere Ressourcen selbstwirksam auszudehnen.

Bis zu einem gewissen Grad nützt uns Stress sogar, durch die richtigen und individuellen Quellen, die uns mit den verschiedenen Herausforderungen zur Verfügung stehen, im Leben unseren Organismus anzupassen.

Diese persönliche Reife und körperliche Gesundheit erlangen wir durchaus auch mit diesen vielen Umweltreizen, durch aktive Anstrengung und dem Auseinandersetzen in die richtige Richtung. 

Die Frage „Was macht mich gesund?“, aus der Salutogenese nach Aaron Antonovsky, erleichtert mir das selbständige Schwimmen im Lebensstrom. Den IstZustand und SollZustand zu betrachten sowie was ich für mich benötige (Bedürfnisse nach Maslow) beinhaltet den größten Teil meiner Arbeit und auch der eigenen Lebensaufgabe, wenn ich mich im Mangel befinde.

Dabei ist die Selbstverantwortung die Basis einer Gesundheit. Da einige diese bisher noch nicht erlernen und erleben durften, ist es an der Führung dieses, zum Wohlergehen aller, zu vermitteln.

Positive Menschenführung beinhaltet in der Inklusion alle in ihr Wohlsein zu begleiten. Hilfe zur Selbsthilfe. Menschen in ihre Resilienz zu bringen – wieder oder in aller Liebe Nachreifen zu lassen. 


Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Achtsamkeit, sich annehmen und Dinge loslassen lernen, Erholung und Möglichkeiten sind doch ein hervorragendes Schulfach. In der Schule des Lebens erfahren jedoch so einige nicht sich in Selbstreflexion zu meistern. Schade um die vielfältigen Potenziale 😉

Was macht einen gesunden, resilienten und salutogenesen Menschen denn aus?

Was macht mich gesund?

Wie kann ich mich stärken?

Warum bin ich in bestimmten Situationen gesund geblieben?
Herzliche Grüße, Marion June Lenz 

Spielt doch keine Rolle? Und ob! 

Kennst Du die wichtigsten Rollen Deines Lebens. Welches sind Deine 7 Lebensrollen?

Welches sind die Rollen, die Dich in Deinem Leben einnehmen? Um zu Deinen wahren Zielen zu gelangen, solltest Du genau kennenlernen und wissen, in welchen verschiedenen Rollen Du aktiv bist.

Schlüssel, um Deine Lebensrollen zu finden:

  • Schau Dir Deine Lebensbereiche doch einmal ganz genau an. Welche Lebensrollen stecken hinter Deinen jeweiligen Lebensbereichen? 
  • Welches sind denn Deine Hauptaufgaben im Leben?
  • In welchen verschiedenen Rollen verbringst Du Deine kostbare Zeit? 
  • Lass Dir die vergangene Woche, den vergangenen Monat oder das vergangene Jahr Revue passieren. In welchen verschiedenen Rollen warst Du aktiv?
  • Welche Rollen kannst Du sogar delegieren oder minimieren? 

Beispiele für Lebenrollen:

  • Partner
  • Tochter/Sohn
  • Betreuer/Pfleger
  • ICH (Gesundheit, Weiterbildung, Finanzen, Lebensstil, etc) 
  • Angestellter/Lohnarbeiter eines Unternehmens (die genaue Bezeichnung Deiner Tätigkeit)  
  • Geschäftsführer Deines eigenen Unternehmens
  • ehrenamtliches Mitglied 
  • Bruder/Schwester
  • FreundIn
  • etc

Übung

Schreibe einmal auf, welche verschiedenen Rollen Du in Deinem Leben einnimmst. Du wirst Deine Lebensrollen auf dem Weg zur Zielerreichung an verschiedenen Stellen brauchen.

Du solltest am Ende maximal 7 Lebensrollen haben. Wenn Du auf mehr als sieben Lebenrollen kommst, dann solltest Du schauen, welche Du ruhen lassen möchtest oder kannst. Hintergrund ist, dass Deine Ziele später je Lebensrolle formuliert werden. Da jede Lebensrolle in jeder Woche mindestens einmal vorkommen sollte – die Woche nur 7 Tage hat – sollten Du Dich auf lediglich 7 Lebensrollen konzentrieren. 7 Rollen am Tag sind schon ein hartes Brot. 

Führe zunächst einmal alle Rollen auf. Dann schau welche die benannten Hauptrollen sind und führe einmal genau auf, welche Aufgaben sich vielleicht sogar delegieren lassen oder welche für eine bestimmte Zeit lang ruhen können. 
(Haushalt – Reinigungskraft, Garten – Gärtner, Unterstützung durch Familie, Institutionen, Organisationen, Dienstleistungen, Ehrenamt zurückstellen, Aufgabenverteilung, etc.)

Wenn Du Dir darüber im Klaren bist, steht Dir und Deinem Ziel nichts mehr im Wege. Du hast nur dieses eine Leben und Bedürfnisse. Kennst Du die denn? 

Merke, gesund alt werden nur diejenigen die weniger Aufgaben als Ziele haben 😉

Oder wie siehst Du das? 

Sei gut zu Dir! ❤️lichst, Deine Marion Lenz 

Let’s talk about Selbstwertgefühl… 

Was bist du dir im Leben denn so wert? Was erlaubst du dir? Wie sehr liebst du dich selbst? Wie denkst du denn selber über dich? 

Egal ob in Beziehungen, Schule oder Arbeit sowie Partnerschaft. Negative Erfahrungswerte stärken die Wahrnehmung von Minderwertigkeitskomplexe und Ablehnung. Burnout-Gefahr, Mobbing und Bindungsprobleme sind da keine Seltenheit. 

Wo genau befindest du dich gerade in deiner Identitätsfindung? Was waren deine letzten Erfolgserlebnisse? Nenne dir doch mal wenigstens 3 Erfolgserlebnisse die dich in deiner Selbstwirksamkeit und deinem Selbstwertgefühl ansteigen lassen. 

Ich erlebe oft Menschen die versuchen es allen Recht zu machen. Und dabei ist gleichzeitig erspürbar wieviel Angst zu versagen damit einhergeht. Viele überschreiten dabei ihre eigenen Grenzen. Werden gar Mobbing Opfer. 

Auf der einen Seite sind das Selbstbildnis, Denkmuster/Denkstrukturen und Identitätsfindung ausschlaggebend für das eigene Selbstwertgefühl, auf der anderen Seite spielt die Erziehung und Gesellschaft dabei eine große Rolle. 

So begleiten den einen Menschen die Glaubenssätze „Ich kann“ oder „Ich bin“ oder gegenteilig empfinden sich viele nicht als gut genug. Viele meinen es nicht verdient zu haben, geliebt zu werden. Fühlen sich wertlos oder dürfen nicht erfolgreich sein. Fühlen sich unwichtig. Und andere werden dies wahrnehmen und diesen Menschen behandeln wie die Eltern zuvor. Oft unbewusst. Die Betroffenen fühlen sich darin dann immer mehr darin bestätigt. 

Ich erkläre dir gerne noch mehr zu echtem Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Konfliktscheue und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit gehen oft damit einher. Viele erlauben sich im Erwachsenenalter nicht ihre Konditionierung abzustreifen. 

Was macht es mit dir, wenn du dich als Kind nicht zu wehren traust? Welche Folgen hatte dieses Erdulden für dich bisher mit sich gebracht? 

Diesen Selbstwertmangel kann man sehr wohl wieder umwandeln. Wie? Ich zeig Dir wie das geht. Wenn Du mehr für Dein Selbstwertgefühl und Deine Selbstwirksamkeit tun möchtest, dann setz Dich mit mir in Verbindung info@burnout-beratung-lenz.de

Es gibt nichts Schöneres für mich als diese strahlenden Augen zu sehen, wenn mir meine Klienten ihre Erfolgserlebnisse schildern oder mich in den Arm nehmen 🙂 

Wenn andere das schaffen, schaffst Du das auch. Ich freu mich auf Dich. 

Herzliche Grüße Marion Lenz 😘

Du bist böse! – wo fängt Mobbing an?

Fragen über Mobbing – Antworten über Mobbing

Viele der Fragen, die ihr hier findet, wurden uns gestellt. Und es sind auch die Fragen, die am meisten gestellt werden. Die meisten, die nicht wissen, wie Mobbing funktioniert, finden das bei den Artikeln, doch solche Fragen nicht. Sie sind persönlicher.

Warum ich?

Du bist der einzige Schüler in deiner Klasse, der einzige Kollege, der gemobbt wird und fragst dich, warum das so ist? Alle immer nur auf dich? Dafür gibt es keine gute Erklärung. Der Zufall hat entschieden, dass du der Auserwählte bist. Wer mobben will, findet immer einen Grund zum Mobben. Es kann also jeden treffen.

Bin ich schuld?

Nein. Die Mobber finden immer einen Grund um zu mobben. Der Auslöser kann ein Streit über eine Kleinigkeit sein, der eskaliert ist. Was das Mobbing allerdings provozieren kann, ist bald in einem weiteren Artikel zu lesen.

Warum hilft mir niemand?

Die wenigsten Schüler/Erwachsene wissen überhaupt, was Mobbing ist. Und ohne Aufklärung kann man natürlich auch nicht helfen. Hinzu kommt, dass viele deiner Freunde/Kollegen vielleicht selber Angst haben, gemobbt zu werden, wenn sie dir helfen. Mache deine Freunde/Kollegen doch mal aufmerksam auf diese Situation und suche Verbündete, dann können sie selber herausfinden, was sie machen sollten.

Muss ich mich verändern?

Auf keinen Fall! Wenn du dich veränderst, sehen deine Mobber, dass sie alles mit dir machen können. Bleib so, wie du bist! Entweder, deine Mobber respektieren dich genau so, oder eben nicht. Auf jeden Fall sollte das nicht dein Problem sein!

Was läuft beim Mobbing falsch?

Schlimm genug ist es schon, dass es Mobbing gibt. Die Tatsache, dass Mobbing aber in der Öffentlichkeit abgelehnt wird und alle wegsehen, ist noch viel schlimmer. Bei den meisten Menschen fehlt auf diesem Gebiet die Aufklärung. So kann man Mobbingopfern auch helfen oder generell etwas gegen Mobbing tun. Die Täter, die sowieso schon in der Überzahl sind, würden durch mehr Unterstützung für die Opfer endlich mal in die Schranken gewiesen werden.

Kann man Mobbing verhindern?

Leider nicht. Die Täter können immer ein Opfer finden. Man kann sich zwar wehren, Mobbing aber nicht vorbeugen. Allerdings könnte Prävention selbst „potenziellen Tätern“ zeigen, dass Mobbing wirklich schlimm ist.

Wer kann mir helfen?

Eigentlich jeder. Such dir Verbündete, die dich unterstützen können und wollen. Vor allem Lehrer/Vorgesetzte sind gut dazu geeignet, gegen das Mobbing an Schulen/auf der Arbeit, etwas zu unternehmen. Ansonsten solltest du vielleicht erst einmal mit deinen Mobbern reden.

Was kann ich persönlich tun?

Alleine gegen eine große Mobbergruppe anzukommen ist sehr schwierig. Das kannst du nur mit der Unterstützung anderer. Wende dich an Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und Lehrer, Vorgesetzte oder Vertrauensmann. Und sollte es ganz schlimm werden, dann noch an einen Psychiater oder Psychologen. Im Anfangsstadium des Mobbings kann es manchmal helfen, einfach nur die Täter darauf aufmerksam zu machen, was sie überhaupt anrichten. Versuch das doch auch mal!

Wie kann ich als Außenstehender handeln?

Das ist gar nicht so einfach. Solltest du dich dafür einsetzen wollen, dass das Mobbingopfer nicht mehr so zu leiden hat, dann ist das aus der Sicht des Opfers sicherlich richtig, kann aber auch sehr gefährlich sein. Oft ist es so, dass auch diejenigen von den Mobbern angegriffen werden, die dem Opfer zur Seite stehen. Das ist auch der Grund, warum so viele lieber wegsehen und nicht helfen. Vielleicht ist es für dich als Außenstehenden besser, wenn du das Opfer indirekt unterstützt, also einzeln mit den Tätern sprichst, vielleicht als Zeuge zur Verfügung stehst oder auch mal den Lehrer auf die Mobbinghandlungen aufmerksam machst. Das Opfer selber merkt von deiner Hilfe zwar nicht so viel, letztendlich hilfst du aber trotzdem bedeutend. Wenn das Opfer nämlich alleine ist und den Lehrern/Vorgesetzten berichtet, was die anderen Schüler/Kollegen mit ihm machen, dann streiten das ja die Mobber wahrscheinlich ab. Zeugen bestätigen die Aussage der Mobbingopfers und sorgen dabei für mehr Glaubwürdigkeit des Opfers.

Mobben mehr Jungen/Männer als Mädchen/Frauen?

Nein. Jungen/Männer und Mädchen/Frauen unterscheiden sich beim Mobbing nur durch das Handeln. Während bei Jungen/Männern öfters körperliche Gewalt eine Rolle spielt, ist bei Mädchen/Frauen eher das indirekte Mobbing verbreitet. Dabei sagt die Haupttäterin einer anderen Schülerin/Kollegin, sie solle sich nicht mehr um das Opfer kümmern oder sie solle sie beleidigen.

Was kann man mit Prävention erreichen?

Mobbing kann man ja leider nicht richtig vorbeugen. Trotzdem helfen präventive Maßnahmen, die Schüler/Arbeitnehmer über die Konsequenzen aufzuklären. Sie lernen somit, dass sie durch Mobbing andere psychisch zerstören können, lernen aber auch Folgen wie Amokläufe oder Selbstmord. Vor allem bei Schülern der 5. – 7. Klassen wird dadurch eine negative Haltung zu dem Thema erreicht.

Sollte ich mich nicht besser anpassen?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich kann verstehen, dass man als Mobbingopfer lieber dem Druck und den Angriffen der Mobber entgehen möchte. Doch sieh es mal so: Die anderen haben ein Problem mit dir, warum auch immer. Die möchten dich nicht so akzeptieren, wie du bist. Vielleicht fordern die Mobber auch eine Verhaltensänderung deinerseits. Dein Verhalten oder sogar deinen Charakter solltest nie ändern, wenn schon leicht verstellen. Du musst für dich selber wissen, ob du zu deiner Person stehst oder dich für die anderen nur verstellst.

Stress lass nach – also der, nicht der andere…

Mutig genug?

gefügig

Betrachte einmal dein persönliches Leitbild. Ist es für dich ein motivierendes und inspirierendes Motiv? Bringt dich diese Visualisierung deiner Wünsche in Berührung mit deinen inneren Bildern? (Schließe gleich einmal deine Augen) Welche Bilder fallen dir für deine Bedürfnisse und Träume ein? (Lass dir die Zeit, die es braucht) Versuche einfach einmal, dir diese verschiedenen Bilder aufzuschreiben, die dir beim Nachdenken so in den Sinn kommen. Und dann frage dich bitte: Welches Bild bewegt etwas in mir? Welches Bild bringt mich in Berührung mit mir selbst und in meine Kraft?

Dann betrachte nochmal die Qualität deiner Gedanken. Und sieh noch mal dein Zielbild vor deinem inneren geistigen Auge. Wenn du deinen Ist-Zustand so aus der Vogelperspektive heraus visualisierst und dir dazu dein Soll-Zustand vorstellst, was macht das mit dir? Was sagt dir deine vielleicht rationale und was deine emotionale Seite, was du noch dafür brauchen könntest, um dein Ziel zu erreichen? Assoziiere dazu gleich einmal die Bilder, die dein Vorhaben ergänzen oder gar konkretisieren. Siehe die Vorstellung deiner Gedanken, was du dafür benötigst, um es mit Leben und Lust zu füllen.

In Bezug auf die Qualität deiner Gedanken, schau einmal welche Motivation dahinter steckt.

Sind es Gedanken die für alles Gute und Wohlwollende stehen oder gebraucht es dazu egoistische und eigenwillige Kräfte? Beides hat seine Chancen und Schatten. Oder jonglierst du dabei in Gedanken mit all deinen Mitteln und Möglichkeiten? Wie fühlt es sich an? Fühlt es sich frei an? Fühlt es sich amoralisch (nicht unmoralisch) an oder sind da ungute Gefühle? Diese unguten Gefühle sind es, die wir ergründen müssen. Dies sind die guten oder schlechten Stressbereiter. Solange ich gegen mich selbst lebe oder ein schlechtes Gewissen habe, werde ich mich zu meinen Zielen hin nicht befriedigent nähern können.

Sind die Motive rein und das Engagement ist echt, bist du in der Lage deinem Leben etwas Schönes zu geben? Haben sich in dein Denken und Verhalten – oftmals unbewusst fremdgesteuert – eigenwillige und selbstsüchtige Motive eingeschlichen? Wurden/Werden deine innersten Bedürfnisse von außen unterdrückt? Dann kann es in solch einem Moment mal hilfreich sein, etwas innezuhalten und Entscheidungen und Verhaltensweisen zu überdenken. Wir werden uns auf diesem Weg weiter befindlich – ob nun selbst- oder fremdbestimmt – immer weiter von uns entfernen und uns immer gestresster fühlen. Hast du beide Seiten kennen und auch überwinden gelernt, stehen dir alle Mittel und Wege offen, um das zu erreichen oder zu kommunizieren, was dir wirklich so richtig am Herzen liegt.

Vertraue auf deine erlernten Fähigkeiten und Absichten, aber auch auf deine dir gegebenen Begabungen. Selbst wenn andere Menschen dich dabei kritisieren oder verurteilen. Du besitzt vielleicht einfach die überdurchschnittliche Gabe, Dinge zu erkennen und dann auch noch zu benennen. Bei alldem solltest du du versuchen spielerisch und leicht zu bleiben. Genieße dich, wenn du dich selbst dabei gut fühlst und niemandem willentlich Schaden zufügst.

Bedenke dabei das alles Positive und Schöne auch noch eine andere Seite hat. Hüte dich davor das Negative einfach nur auszublenden. Es wird dich genauso einholen wie es dich bewusst oder unbewusst einholt, wenn du selbst Neid, Rachsucht und Machtansprüche in Gedanken, Worten oder gar in Taten aussendest. Es kommt wieder auf uns selbst zurück. So wie wir über andere Menschen denken und diese behandeln, ergeht es uns irgendwann schließlich selbst. Diese Unfreiheit in jeder Form repräsentiert unsere negative Seite. Solange wir nicht mit unserem wahren Willen (Körper), unserem Selbst (Psyche) und unsere innere Weisheit (Geist) im Einklang sind, werden wir Konflikte und diesen gefühlten Stress leben müssen. Selbst wenn man beide Seiten kennengelernt und verarbeitet hat, ist es ein schmaler Grad nicht in das eine oder andere Verhaltens- und Gewohnheitsmuster wieder zurückzuverfallen.

 

Chancen

Wenn wir im Einsatz des Guten die negative Seite nicht mit Respekt und Mitgefühl wahrnehmen wollen, unsere Sinne davor verschließen, werden wir das Negative in seiner angeblich derzeitigen Daseinsberechtigung ungewollt annehmen. Dann sprechen wir bewusst jedem Leid und der Not, Krankheit und Armut zu, diese nicht mehr bekämpfen zu wollen. Nur um diese nicht zu verurteilen oder mitleidig darauf reagieren zu können. Auch hier werden dann nur egoistisch einseitige klare Entscheidungen getroffen.

Wenn wir uns mit Freude und Fülle unserer Möglichkeiten den Aufgaben stellen, bewirken wir damit die gewünschten Resultate. Wenn Menschen sich entscheiden, andere Erfahrungen zu machen, dann können wir ihnen helfen, wenn sie das auch wirklich wollen. Allerdings ist ein freier Wille dabei zu beachten und man kann darauf hinweisen, muss sich dann aber auch im anderen Gegenüber aushalten lernen 😉

Wer leidet, wird eigentlich dazu aufgefordert umzudenken. Wer sich weigert das dann zu tun, hat widerum ein Recht auf jede Erfahrung, die man sich dadurch in sein Leben zieht. Wir sind alle für uns selbst verantwortlich. Jeder Mensch entscheidet in jedem Moment, wenn auch oftmals unbewusst, über die Art und Weise seiner Lebensqualität. Unser Bewusstsein entwickelt sich nur durch unser eigenes Erleben in allem was und wer uns umgibt.

Die Chance unseren Stress abzubauen, liegt in jedem Augenblick des Erkenns und Loslassens von unerwünschten Verhaltensweisen und schlechten Absichten. Allerdings bedarf es eine große Portion Ehrlichkeit zu sich selbst und die Fähigkeit sich zu reflektieren. Wenn man das alleine noch nicht kann, darf man sich dabei ruhig Unterstützung suchen, um sich selbst prüfend nach innen zu schauen.

 

Man muss sich ein bestimmtes Quantum an Zeit gönnen, wo man nichts tut, damit einem dazu was dienliches einfällt.

 

Gelingt es uns nicht, den Auslöser und die Ursache zu erkennen, dient es uns mit der Erkenntnis gestresst zu sein. Einen Schritt zurück zu gehen oder einfach nur mal eine Pause zu machen, wäre jetzt ratsam. Wir müssen zur Ruhe kommen, um Dinge die uns beschäftigen mit dem nötigen Abstand zu betrachten. Durch die Förderung von Stressbewältigungskompetenzen und Entspannung gelingt es uns, wieder zu unserer eigenen inneren Führung zu finden. Sofern wir dazu bereit sind. Diese Rückbesinnung gibt uns die Chance zu heilen, zu vergeben sowie den Mut unsere Fehler zu sehen und diese einzugestehen. Sie ist die Chance wieder in die eigene Kraft zu gelangen, loszulassen und strategisch neue Wege zu finden. Im Einklang und zum Wohle aller Beteiligten.

Und je weiter dein Spielraum durch dein Erlebtes und Erfahrenes ist, desto umfangreicher sind deine Fähigkeiten, aber auch deine Verantwortung für den angemessenen Einsatz deiner Kräfte. Dir stehen viele Wege offen. Die Möglichkeiten steigen immens. Wenn du allerdings wieder ein ungutes Gefühl hast, weil du deine Körpersignale und Gedanken wahrnimmst, solltest du wieder eine größere Erholungs- und Besinnungspause einlegen. Du solltest durchaus auch mit anderen teilen, was für dich und dein Leben so wertvoll geworden ist.

Verstecke dich nicht länger. Du kannst auch damit eine Form von Disharmonie erzeugen, weil du dich einfach nur zu wenig zeigst. Also mache einfach Gebrauch von dem was dir das Leben geschenkt hat. Die Menschen um dich herum sehnen sich nach einem selbstbewussten, ausgeglichenen und zufriedenen Menschen, der weiß was er will. Sie warten regelrecht darauf das du eine Verbindung zu ihrem Herzen herstellst. Biete ihnen liebevoller und selbstbewusster an, was du mit ihnen teilen möchtest, ohne sie jedoch dabei zu bedrängen oder zu missionieren.

Bewahre dir immer das Mitgefühl für die Unfreiheiten anderer. Wenn du immer bei dir selbst bleibst, kannst du dir und anderen den Raum geben, den ihr braucht um im Einklang miteinander zu leben.

 

Grundregeln für die persönlichen Erfolgsgaranten:

  1. Ziel definieren (Denkbarkeit)
  2. Umfeld genau betrachten (Achtsamkeit)
  3. Aufgaben verteilen (Erholung)
  4. Chancen und Risiken bedenken (Möglichkeiten)

 

Hast du Mut, deine eigene Wahrheit zu erkennen und ihr zu vertrauen?

 

Herzlichst, Marion Lenz

Was bist Du denn für eine Type?

Balance MetallkugelManchmal fragen wir uns das, in unserem Gegenüber und der widerum fragt sich das vielleicht auch von uns. Dann beginnt man zu sprechen und es ist mit einem Mal ganz klar. Nicht? Es kann ganz einfach sein, sich oder sein Gegenüber besser einzuschätzen. Welche Grundhaltung ist Dein Stil von Kommunikation? Bist Du eher ein Ankläger? Ein Beschwichtiger? Ein Rationalisierer oder gar Verwirrer? In welch einer Form möchtest Du (vorerst) respektiert werden? Wenn Sie als Führungskraft oder Kollege dazu neigen erstmal einen Zugang zu ihrem Gegenüber zu finden, oder hier lesen, um sich selber besser verstehen zu lernen, kann Ihnen das Ergründen der vier Kommunikationsstile dazu verhelfen zu anderen eine besser Beziehung zu knüpfen. Dies bedeutet für einen Moment seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, um Kontakt aufzubauen.

 

Der Ankläger-Typus:

Die Haltung des Anklägers ist sehr aggressiv und konkurrenzorientiert. In seinem Grundgefühl empfindet sich dieser nicht selten als erfolglos und einsam. Möchte man mit diesem Menschen gut auskommen, ist es wichtig diesem ein „Ich achte Dich“ zu spiegeln. Vielleicht einfach seine Kritik teilen, ihn ein wenig bewundern und bestätigen. Sich vielleicht ein wenig von ihm beeindrucken lassen und ihm kurzfristig die Kontrolle überlassen. Das wird den Typus aber keinen Raum zur Veränderung auf Langzeit schaffen. Diese Personen benötigen oft Wahlmöglichkeiten und sollten ihre Möglichkeiten von sich selbst aus beschreiben können. Oft ist dieser Typus sehr visuell im Fokus und ihn beschwichtigen paradoxe Gespräche 😉

 

Der Beschwichtiger-Typus:

Der Beschwichtiger erscheint in seiner Haltung sehr entgegenkommend und beziehungsorientiert. Sein Grundgefühl wird in einer Art Wertlosigkeit ergründet. Möchten Sie diesem Menschen positiv entgegenkommen, sollten sie ihm ein „Ich bin für Dich da“ ganz klar signalisieren. Dieser Typus unterstütz gerne und reagiert mit einer Nähe, in harmonischen Beziehungen. Er wird allgemein gerne Aufträge annehmen und die Kontrolle dann in Vertrautheit übertragen. Wollen Sie langfristig partizipieren wenden Sie sich ihrem Beschwichtiger zu, in einer nicht übertriebenen Fürsorge. Übernehmen Sie ruhig die Verantwortung und geben Sie direkte und klare Anweisungen. Dieser Typ liebt es kinästetisch fokussiert eingesetzt zu werden.

 

Der Rationalisierer-Typus:

Oft erkennen wir den Rationalisierer in eine meist emotionslosen, sachlichen und kontrollierten Haltung. Sein Grundgefühl ist von einer hohen emotionalen Verletzbarkeit begleitet. Diesem Typen sollten Sie mit einem „Ich schütze Deine Integrität“ entgegenkommen. Es ist ratsam eine gewissen Distanz zu wahren und Emotionalitäten zu vermeiden. Sie sollten sachliche Diskussionen wahren und ein Werten vermeiden. Um dem Rationalisierer einmal dem Muster entschweifen zu lassen, hilft es gelegentlich in Besprechungen Zukunftsvisionen zu formulieren, mit sachlichen Argumentationen und diese Gespräche auch ruhig mal etwas zu überladen. Fingerspitzengefühl ist hier wichtig 😉

 

Der Verwirrer-Typus:

Die chaotische Haltung dient dazu von sich abzulenken. Der Verwirrer fühlt sich in seinem Grundgefühl ungeliebt. Spiegeln Sie dem Typus ein „Du wirst mir nicht zu viel“. Hier sollten Sie immer sehr aufmerksam bleiben und das Chaos einfach tolerieren. Lassen Sie sich faszinieren und ausreichend Platz für flexible Angebote. Faszination und Phantasie lassen ihn ruhiger werden. Direkte Anweisungen und konkrete Ratschläge werden gerne angenommen. Sein Interesse binden Sie durch genügend Abwechslung.


 

Ob Sie nun ohne Gefühle, als Retter oder als Engel auftreten sollten, vielleicht die Rolle als Zauberer oder den Verzeiher sowie Richter oder Weiser oder sogar dem einen oder anderen als Diktator gegenübertreten sollten, liegt an den jeweiligen Charakterstrukturen. Ob sie nun positiv oder negativ Übertragen wollen oder sollten, können Ihnen Rollenspiele in Führungsseminaren oder „Der richtige Umgang mit meinen Mitmenschen“ – Seminar aufzeigen.

Auf Nachfrage erstelle ich Ihnen individuell dazu: Workshops oder Wochenendseminare. Diese Seminare werden gerne zum Konfliktmanagement eingesetzt. Schulen, Unternehmen und Privatsettings profitieren von dieser Methode. Die Mediation und die geführte Transaktionsanalyse in Rollenspielen, hilft den einzelnen Personen einmal die Sichtweise ihrer selbst und des Gegenübers zum Verständnis. Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter sowie Familienangehörige lernen sich daraus zu reflektieren und Emotionen besser zu verstehen. Wenn Sie davon überzeugt sind, einmal etwas für Teambuildings oder Mitarbeiterzufriedenheit zu tun, sollten Sie dieses steuerfreie Gesundheitspräventionswerkzeug einjährig, ihren Mitarbeitern zukommen lassen. Burnout resultiert oft aus diesen Interessenskonflikten heraus. Tun Sie sich oder Ihren Mitarbeitern und Angehörigen etwas Gutes. Lernen Sie jeden Typen mal so richtig kennen und damit umgehen 😉

 

Herzlichst, Ihre Marion Lenz

 

GEMEiNSAM GEHT ViELES LEiCHTER

Das nächste Gruppentreffen findet am Montag, den 14. März
2016 statt. Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Beratungsgruppe Weiterentwicklung

•  im geschützten Raum austauschen
•  von anderen Erfahrungen profitieren
•  Methodenerweiterung

Die Erfahrungsgruppe Weiterentwicklung ist für Menschen mit
dem Wunsch nach Lösungswegen, nach mehr Klarheit
und für Personen, die ihr Zeitmanagement optimieren möchten.

Die Gruppe dient in erster Linie als neutrale Begegnungs-
Plattform zum Austausch von Betroffenen und Angehörigen.

Hier können Erfahrungswerte, Bewältigungsstrategien, Ideen, Anregungen und Rat ausgetauscht und problematische
Situationen, sowie belastende Ereignisse besprochen werden.
Die Gruppe wird durch eine professionelle Leitung begleitet
und unterstützt, die jedoch nicht im Vordergrund steht.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Die Gruppentreffen sind kostenfrei und finden immer am
2. Montag im Monat von 18.30 – 20.00 Uhr in den Räumen
der MJL Coaching & Consults in Tülau statt.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Falls Sie Interesse oder Fragen haben, freue ich mich über
Ihren Anruf oder Ihre E-Mail:

Gruppencoaching – zusammen komme ich weiter
Ansprechpartner: Marion Lenz
Tel.: 05833 – 269 301
E-Mail: info@mjl-coaching-consults.de
www.mjl-coaching-consults.de

Bildquelle: MJL Coaching & Consults

http://www.mjl-coaching-consults.de – Unternehmen mit Herz – Veröffentlicht mit WordPress für Android

„Warum machst Du das?“ „Weil ich das kann!“ – Verhaltensursachen

Thomas Koschel - MJL-33 klein

 

Kennen Sie das? „Warum habe ich in dem Moment nur nicht anders reagiert?“. „Das wollte ich eigentlich garnicht so sagen und machen!“. Oder andere benennen uns einen Anteil von uns, den wir selber so noch nicht realisiert haben: „Immer wenn, dann …!“. Wir reagieren oft schockiert oder wütend darüber. Unser blinder Fleck mag es uns noch nicht offenbart haben, wie wir reagieren, wenn wir höchst gestresst im Geist und Körper sind. Viele nehmen schon garnicht mehr Ihre Körpergefühle richtig wahr. Irgendwann war das vielleicht noch so. Aber dann kam die Gewohnheit.

Wenn unser limbisches System unser Verhalten unkontrollierbar übernimmt, dann setzt es schon mal hier und da gelegentlich aus. Wir hätten im Normalfall ganz anders reagiert. Wir hätten normalerweise gerne was anderes gesagt oder einfach nur gern anders gehandelt. Manchmal wissen wir auch das wir so reagieren, wie wir es tun und gehen lieber in ein Vermeidungsverhalten oder entschuldigen unser Verhalten dann einfach damit, das man nunmal so sei.

In meinem bisherigen Blogs finden Sie zu dem Thema den einen oder anderen Ansatz. Im Blog vorher habe ich begonnen expliziter mit dem Thema Verhaltensmuster und etwas zu unseren oft ungewollten Schemata, zu schreiben. Ich beziehe mich auf die Tabelle der Schemata und Bewältigungsstile. Lesen Sie hier mögliche Ursachen zu bestimmten Verhalten:

 

Schema: Emotionale Vernachlässigung

Die Kognition „ich bin wertlos“, „ich bin überflüssig“ oder „ich muss alles selbst tun, weil mir niemand hilft“ rührt aus dem Schema emotionale Vernachlässigung. Hier haben die Eltern oft Ablehnung und Kälte gezeigt. Die Betroffenen unterwerfen sich oft mit einem Mangel an Selbstfürsorge, mangelndem Selbstschutz und Selbstorganisation. Flüchten sich in den Rückzug oder in Tagträume hinein. Kompensieren es in der Ausbeutung anderer. Haben sexuellen Kontakt mit relativ häufig wechselnden Partnern oder parallel mehrere Partner. Begeben sich in eine Aufopferung und in den Helfersyndrom, bis hin zur anklammernden Verhalten.

Schema: Verlassenheit, Instabilität (im Stich lassen)

Hinter der Kognition „Alles was ich habe, werde ich wieder verlieren“ oder „Wenn es gut geht, droht wieder Unglück“ versteckt sich das Schema Verlassenheit unf Instabilität. Von den Eltern gab es nur eine instabile Zuwendung. Hier fand ein Wechsel von Fürsorge und dem Alleinlassen statt. Betroffene erdulden oder leben in starker Eifersucht und sind sehr ängstlich in ihren Beziehungen. Manchmal suchen sie Beziehungen zu Menschen die nicht erreichtbar sind. Sie vermeiden Beziehungen oder flüchten in intensive Hobbies, die man gut alleine ausüben kann. Haben viele, oberflächliche Freundschaften. Die Kompensation erfolgt oft durch erhöhte Kontrolle und mit hohen Anforderungen an andere. Machen andere gerne von sich abhängig, brechen Beziehungen einfach ab, bevor der andere geht. Wollen gern besonders sein.

Schema: Missbrauch/Mißbrauch

In der Kognition „Nähe tut weh“, „andere sind böse zu mir“ oder „ich habe es nicht besser verdient“ ist vielmals emotionaler, körperlicher oder sexueller Missbrauch zu finden. Betroffene erdulden sich oft in der Fixierung missbrauchender Beziehungen. Sie beobachten, „scannen“ misstrauisch ihre Umgebung. Sie vermeiden Beziehungen, suchen lieber gleichgeschlechtliche Beziehungen. Leben in einer Form von Asexualität oder es ist kaum ein Heranlassen. Kompensation findet in politisch-feministischen Engagement oder in Kampfsport statt. Sie neigen dazu zuerst zu missbrauchen bzw. anzugreifen. Es herrscht eine gewisse Bestrafungsneigung vor. Andere sind übertrieben vertrauensselig.

Schema: soziale Isolation

Hinter der Kognition „ich bin anders als andere“ oder „ich werde nicht verstanden“ verbirgt sich gern die eine oder andere soziale und ethnische Minderheit sowie gerne beschrieben, eine generationsübergreifende Sozialromantik in der Mehrgenerationen-Familie. Betroffene bemühen sich nicht um Integration. Leben in einer Überempfindlichkeit für Ausgrenzungssituationen. Sie flüchten lieber in enge Verbindungen zur Familie und Gleichgesinnten. Kompensation erfolgt hier gern im starken Leistungsverhalten und übermäßige Unterordnung unter Gruppennormen oder sogar in Bandenbildung. Neigen dazu rechtliche Grenzen zu überschreiten oder zu sabotieren.

Schema: Unzulänglichkeit, Scham

In der Kognition „ich bin nicht ok und das werden die anderen bald merken“ und „ich bin an allem schuld“ verteckt sich das Schema Unzulänglichkeit und Scham. Die Eltern haben dem Kind vermittelt, es sei nicht liebenswert oder haben es aktiv gedemütigt und herabgesetzt oder es wurde benachteiligt. Betroffene unterwerfen sich beschämender Arbeiten oder Beziehungen, um diese aufrecht zu erhalten. Entwickeln oft keine Kompetenzen oder Bildung. Haben die Rolle des Sündenbocks intus. Sie leben vermeidend in einer Kontaktscheue, als „stilles Wasser“. Sind übermäßig angepasst und erzählen nichts von sich. Ihre Kompensation ufert in unerbittliche Ansprüche aus und sie bilden einseitige Fähigkeiten. Man erlebt sie in einer Überkorrektheit oder in einer grandiosen Selbstüberschätzung mit Herabsetzung anderer. Exhibitionismus ist nicht ungewöhnlich.

Schema: Unattraktivität

Hinter der Kognition „ich bin wertloser als andere“ und „keiner will mich als Freund“ versteckt sich das Schema Unattraktivität. Hierfür sind die überkritischen, ablehnenden Eltern oder die Gleichaltrigen/Gleichgesinnten, an denen man sich orientiert, verantwortlich. Betroffene wollen gerne von dünkelhaften und zwielichtigen Menschen gemocht werden. Sie flüchten sich auch gerne in einen Rückzug, um sich andere vermeidend, mit sich alleine beschäftigen zu können. In ihrer Kompensation wiederum suchen sie Beachtung, spielen den Klassenclown oder mimen den Klugen. Man findet die Kompensation aber auch im Punk und Piercing.

Schema: Erfolgslosigkeit/Versagensängste

Die Kognition „alle anderen können das besser“ oder „ich werde das nie schaffen“ rührt aus dem Schema Erfolgslosigkeit/Versagensängste. Hier haben die Eltern oft fehlende Unterstützung oder keine Ermutigung ausgeübt. Die betroffenen Menschen erdulden und unterwerfen sich dann oft ihrer Schicksalsergebenheit. Nehmen Jobs unter ihrem Niveau an und/oder behalten diesen bei. Flüchten sich in Verbitterung, Resignation. Bilden sich nicht fort und gehen auch keine Risiken ein. Oder kompensieren es durch unerbittliche Ansprüche, Perfektionismus und machen die Leistung anderer klein.

Schema: Abhängigkeit, Inkompetenz

In der Kognition „die Welt ist gefährlich, unberechenbar und feindlich“ und „ich kann das nicht alleine“ versteckt sich das Schema Abhängigkeit und Inkompetenz. Hier sind übervorsichtige Eltern, in ihrer Überbehütung und Kinder nichts ausprobieren zu lassen, verantwortlich. Die Betroffenen unterwerfen sich Beziehungen in denen sie sich vom Partner abhängig machen und nichts alleine entscheiden müssen. Sie vermeiden es Verantwortung zu übernehmen und würden sich nie gegen andere „Mächtige“ entgegenstellen. Ihre Kompensation findet in einer „sicheren“ Berufswahl statt, wie Beamter oder Banker zu werden. Sie schließen sich gerne mächtigen Vereinen an oder in eine Pseudoautonomie.

Schema: Verletzbarkeit

Die Kognition „Neues und Fremdes ist gefährlich“ verbirgt das Schema Verletzbarkeit. Dies ist das Ergebnis überbeschützender, ängstlicher und kontrollierender Eltern. Manche treibt dies regelrecht unterwerfend in das ständige Suchen von gefährlichen Informationen und drohende Gefahren. Es kommt zum Vermeidungsverhalten sich nicht alleine in neue oder unübersichtliche Situationen zu begeben. Die Kompensation geschieht durch ein starkes Absicherungsverhalten (Versicherungen), Negatives stark hervorzuheben oder gar in einem aktiven Risikoverhalten.

Schema: Verstrickung, unterentwickeltes Selbst

Die Kognition „wir können ohne einander nicht sein“ ist im Schema Verstrickung und unentwickeltes Selbst verwurzelt. Die Eltern haben die Kinder systematisch von sich abhängig gemacht, indem sie Schuldgefühle erzeugten. Betroffene erstarren in der Bindung diese nicht zu den Eltern aufzugeben und benötigen häufige Kontakte. Sie vermeiden andere Beziehungen einzugehen. Kompensationen finden sich im aggressiven Vertreten der Familie als solches oder durch rigide Abgrenzung wieder. Andere suchen sich „Ersatzfamilien“ z.B. in Wohngemeinschaften.

Schema: Anspruchshaltung, Grandiosität (besonders sein)

Hinter der Kognition „das steht mir zu“, „ich bin etwas besonderes“, „ich darf das“ und „für mich gelten andere Regeln“ versteckt sich das Schema Anspruchshaltung und Grandiosität. Die Eltern haben durch eine fehlende Grenzsetzung oder durch die Kompensation von emotionalem Mangel und durch fehlende Zuwendung, eine Minderwertigkeit oder soziale Unerwünschtheit vermittelt. Betroffene neigen dazu die Bedürfnisse ander nicht wahrzunehmen. Es mangelt ihnen an Selbstreflexion und sie beanspruchen gerne für sich Ausnahmen allgemeiner Regeln. Sie vermeiden Schwäche zu zeigen und würden nie Abhängigkeiten eingehen. Zudem versuchen sie Situationen zu vermeiden, in denen sie nicht „glänzen“ können. Sie Kompensieren dies gerne indem sie willige Untergebene großzügig fördern. Sich durch Spenden als Gönner zeigen und lassen andere gerne an ihrem Wohlstand teilhaben, um sich dafür feiern zu lassen.

Schema: unzureichende Selbstkontrolle, Selbstdisziplin

Die Kognition „ich kann das nicht aushalten“ und „ich muss etwas tun“ verbirgt das Schema unzureichende Selbstkontrolle und Selbstdisziplin. Schlechte Elternvorbilder und zu wenig Vermittlung von Disziplin spiegeln Betroffene in einer mangelnden Frustrationstoleranz wieder und/oder lassen sich selbst Verstöße gegen eigene Regeln immer wieder durch. Sie vermeiden Konflikte, Schmerzen sowie Verletzbarkeit. Übernehmen gerne die Verantwortung für andere. Ihre Kompensation endet oft in einer Sucht, kriminelles Verhalten und zielt auf schnelle Gewinne ab oder sogar in kurzfristigen Versuchen, Projekte mit „Gewalt“ oder mit Selbstkasteiung erfolgreich abzuschließen.

Schema: Unterwerfung, Unterordnung

In der Kognition „die anderen wissen es besser“ und „andere haben immer recht“ findet man die Unterwerfung und Unterordnung. Hierfür sind kontrollierende, strenge Eltern verantwortlich, die keinerlei Widerspruch dulden. Betroffene ordnen sich gerne unter die Bedürfnisse und Befehle anderer. Sie vermeiden andere zu ärgern und leben im übermäßig genauen Regelbefolgen und durch vorauseilenden Gehorsam. Ihre Kompensation erfolgt durch die Identifikation mit dem Aggressor. Nicht selten sind Autoritätsgläubigkeit oder auch Rebellion. Viele polarisieren durch aggressives oder provozierendes Verhalten. Sind politisch und oft Gewerkschaftler.

Schema: Aufopferung

Hinter der Kognition „ich muss für das Wohl der anderen sorgen“ und „die anderen brauchen meine Hilfe“ versteckt sich das Schema Aufopferung. Das Elternverhalten zeugt von schwachen überforderten Eltern und die parentifizierten Kinder mussten selbst die Elternrolle übernehmen. Die Betroffenen neigen dazu ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Vergnügen werden aufgeschoben und sie sind oft in helfenden Berufen zu finden. Sie vermeiden enge Beziehungen in denen Erwartungen entstehen könnten. Ihre Kompensation steckt oft in Enttäuschungen, wenn eigene Aktivitäten nicht mit Dankbarkeit oder Zuneigung beantwortet werden oder grenzen sich dann überbetont ab.

Schema: streben nach Zustimmung und Anerkennung, Beachtung suchen

Die Kognition „ich muss es anderen Recht machen, um etwas Wert zu sein“ verbirgt das Schema Streben nach nach Anerkennung und Beachtung suchen. Die Eltern haben eine unsichere Bindung durch verhaltensabhängige Belohnung vermittelt. Die Betroffenen leben in einem übermäßigen Streben nach Anerkennung und ohne Lob ist die eigene Leistung nichts wert. Sie verhalten sich oft konformistisch und weichen strengen Personen aus, um nicht „dumm aufzufallen“. Die Kompensation geschieht durch ein in den Vordergrund spielen, selbst wenn es peinlich ist und drängen sich auf die Bühne. Man entdeckt sie auch im extremen Individualismus und Nonkonfirmismus (Punker).

Schema: emotionale Gehemmtheit

Hinter der Kognition „wenn ich Gefühle zeige, werde ich bestraft“ versteckt sich das Schema die emotionale Gehemmtheit, die durch kalte und unemotionale Eltern erzeugt wird. Hier trat oft die Bestrafung von spontanem, lebendigen Verhalten auf. Die Betroffenen leben in einer übermäßigen Emotionskontrolle und ihrer Überbetonung von Rationalität und Ordnung. Sie vermeiden gern Spontanität und weisen ein steifförmiges Verhalten auf, z.B. durch nicht ekstatisches Tanzen. Ihre Kompensation liegt in der Vorliebe für straffe Strukturen (Militär, Polizei) oder in Neigungen zu Exzessen (besonders unter Alkohol/Drogen).

Schema: unerbittliche Standards, überhöhte Ansprüche

In der Kognition „nur wenn ich gut bin, bin ich etwas wert“ steckt das Schema unerbittliche Standards und überhöhte Ansprüche. Das Elternverhalten zeugt von leistungsbezogener Zuwendung „Liebe durch Leistung“. Die Betroffenen sind oft in ihrem Ehrgeiz und Perfektionismus gefangen. Enge Zeitplanung und Effizienzdenken machen sie aus und haben immer einen „Vorrat“ an Arbeit und Verpflichtungen. Sie vermeiden unstrukturierte Situationen, wie Pausen und Ruhe. Sie vermeiden es schwere Aufgaben zu übernehmen. Ihre Kompensation steckt in erhöhtem Leistungsverhalten das sie als „ganz normal“ darstellen oder in Aussteigern, die Leistungsverhalten per se in Frage stellen.

Schema: Negatives hervorheben

Die Kognition „wenn es mal gut geht, kommt bald ein Übel“ verbirgt das Schema Negatives hervorheben. Die Eltern haben sich überängstlich und katastrophierend verhalten. Die Betroffenen beschäftigen sich viel mit Katastrophen und erwarten immer die schlechtesten Lösungen. Ihr Vermeidungsverhalten liegt darin sich nur in gewohnten Kreisen zu bewegen und keine Experimente zu machen. Ihre Kompensation leben sie durch ein abschließen von Versicherungen. Sie machen lieber was andere tun oder reden gefährliche Situationen klein. Erhöhtes Risikoverhalten.

Schema: Bestrafungsneigung

In der Kognition „der Mensch ist im Kern böse und muss durch Strafe erzogen werden“ steckt das Schema Bestrafungsneigung. Die Eltern haben dem Kind vermittelt das es böse ist und bestraft werden muss. Betroffene unterwerfen sich dem Glauben, sich und anderen keine Fehler durchgehen zu lassen und bestehen auf Strafe. Sie flüchten sich in einem peinlichen Regelbefolgen, um ja keine Fehler zu machen.  Ihrer Kompensation zeigt sich in heuchlerischer Milde obwohl sie innerlich wütend sind oder sie verstecken sich hinter überpersönlichen Regeln.

 

Das Alles könnte zu einem besseren Miteinander führen. Führungskräfte sollten darum wissen, damit sie auf jeden Einzelnen besser eingehen können. Mitmenschen könnten mit dem Wissen, mehr Verständnis im Umgang und in Konflikten lernen. Jeder kann sich selber einmal darin reflektieren, abgleichen und neue Bewältigungsstrategien entwickeln. Wenn Ihnen das alleine nicht wie gewünscht gelingt, können Sie sich dafür Ihren geeigneten Coach oder Trainer als Unterstützung wählen. Lernen Sie Schritt für Schritt in Rollenspielen und durch imaginatives Überschreiben sich ihren Bedürfnissen gemäß, zu entwickeln. Lassen Sie von kompensatorischen Fantasien in alten selbstzerstörerischen Gewohnheiten ab und weben Sie neue Glaubens- und Verhaltensmuster.

Ich unterstütze Sie gerne dabei!

Herzliche Grüße, Marion Lenz 🙂

 

 

Nur wenn Du der Beste bist, bist Du wertvoll…

Thomas Koschel - MJL-28 kleinKommt Ihnen dieser Anspruch an sich selbst bekannt vor? Oder den hier: „Wenn Du einen Fehler machst, bist Du ein Versager“. Oder auch sowas: „Du hast keine gute Behandlung verdient“. Ganz oft höre ich auch raus: „Deine Bedürfnisse sind nicht so wichtig wie die von anderen Menschen“. Ist das so? Und wenn ja, warum eigentlich?

„Mir fällt immer mal wieder etwas an Ihnen auf: Wenn man etwas anderer Meinung ist als Sie, habe ich das Gefühl, Sie ziehen sich emotional irgendwie zurück. Das wirkt sogar sehr häufig so, selbst wenn Sie mit anderen Meinungsverschiedenheiten haben.“ – Beispiel eines auffälligen Musters. Reaktionen die man im Laufe seines Lebens durch Erfahrungen entwickelt.

 

In seiner Kindheit und Jugend entwickelt man zum Überleben in der Gesellschaft Konzepte von sich selbst aus, aber auch von anderen. Diese Schemata sind in unserem Leben die Grundlage, um mit vielen verschiedenen Situationen in unserem Leben irgendwie einfacher umzugehen. Solch ein Schema oder Konzept enthält Erinnerungen, Gedanken und Gefühle sowie irgendwann Gewohnheits- und Verhaltensmuster. Wir Menschen haben Bedürfnisse. Wenn diese Grundbedürfnisse in unserer Kindheit normal erfüllt werden, entstehen durchaus gesunde Konzepte. Die Kinder bekommen ein positives Bild von sich und der Welt. Wenn Kinder und Jugendliche oder heute durchaus auch im Erwachsenen-Zeitalter (Mobbing), sprich kumulativ keine Anerkennung, Liebe, Akzeptanz und Sicherheit als auch Freiheit, sich auszudrücken erfahren, sondern unzureichende Unterstützung erhalten und emotional vernachlässigt werden, entwickeln diese im Zusammenhang mit ihrem Temperament problematische Schemata. Wenn dann noch traumatische Erfahrungen wie der Verlust einer geliebten Person oder noch schlimmer emotionale, körperliche und sexuelle Gewalt hinzukommen, ist meist das Entstehen von erheblich gestörteren Konzepten noch viel wahrscheinlicher.

In meinen Vorträgen über Stress, berichte ich immer von den daraus resultierenden Verhalten, mit Gefühlen umzugehen. Es lässt sich durchaus nicht nur beim Menschen sondern auch bei Tieren gut beobachten, wie diese mit Angst und Bedrohung umgehen. Werden beim Menschen also diese Erfahrungen (emotionaler Speicher) gekoppelt, mit unserem limbischen System, geschieht oft Folgendes:

  • Vermeidung – Flucht-Verhalten. Gegenüber spricht nicht mehr, klagt oder jammert, schweift ab und  lenkt somit vom Thema ab.
  • Unterwerfung – erstarrtes bestätigendes Verhalten. Gegenüber wird zum Ja-Sager, lobt in hohem Maße und ist über-höflich.
  • Überkompensation – entgegengesetztes Verhalten. Gegenüber geht in Kampfmodus. Wird aggressiv, laut, kontrollierend und korrigierend.

Geht ein Mensch mit vielen schlechten Erfahrungen in ein solchen Modus über, zeugt das von vielen Bewältigungsstrategien und Konzepten, die gleichzeitig in Aktivierung sind. Der Mensch reagiert hier in seinem erhöhten Stresslevel, im Abruf fast sämtlicher Erfahrungen, dass es ihm kaum noch möglich ist, den Überblick zu behalten. Dieser Modus wird dann wie eine Art Programm vom limbischen System/ vegetativen Nervensystem vollkommen übernommen. Alles Denken, Fühlen und Handeln wird dann von dort aus gesteuert. Während ein Modi übrigens sehr schnell wechseln kann, sind die Konzepte oder Schemata überdauernde Eigenschaften.

Schemata

Es gibt folgende Schema: Emotionale Vernachlässigung; Verlassenheit, Instabilität (im Stich lassen); Missbrauch/Mißbrauch; soziale Isolation; Unzulänglichkeit, Scham; Unattraktivität; Erfolglosigkeit, Versagensängste; Abhängigkeit, Inkompetenz; Verletzbarkeit; Verstrickung, unterentwickeltes Selbst; Anspruchshaltung, Grandiosität (besonders sein); unzureichende Selbstkontrolle, Selbstdisziplin; Unterwerfung, Unterordnung; Aufopferung; streben nach Zustimmung und Anerkennung, Beachtung suchen; emotionale Gehemmtheit; unerbittliche Standards, überhöhte Ansprüche; Negatives hervorheben; Bestrafungsneigung.

Hier ein Beispiel:

Die Kognition „alle anderen können das besser“ oder „ich werde das nie schaffen“ rührt aus dem Schema Erfolgslosigkeit/Versagensängste. Hier haben die Eltern oft fehlende Unterstützung oder Ermutigung ausgeübt. Diese Menschen erdulden und unterwerfen sich dann oft ihrer Schicksalsergebenheit. Nehmen Jobs unter ihrem Niveau an und/oder behalten diesen bei. Flüchten sich in Verbitterung, Resignation. Bilden sich nicht fort und gehen auch keine Risiken ein. Oder kompensieren es durch unerbittliche Ansprüche, Perfektionismus und machen die Leistung anderer klein.

Wenn Sie also ein bestimmtes Glaubensmuster besitzen, dass Sie bisher alleine nicht zufriedenstellend bewältigen konnten, kann Ihnen im Coaching, die Systemik und ihr inneres Team dabei helfen, gesündere Alternativen in den Vordergrund zu stellen und ersetzen. Lernen Sie neue Beziehungserfahrungen, in denen sie nicht kritisiert oder bestraft werden. Lernen Sie neue emotionale Reaktionen kennen. Erlernen Sie neue Kompetenzen im Umgang mit sich selbst oder anderen Menschen sowie ihrem Leben entsprechend Ihre eigenen Werte und Ziele erlangen. Erfahren Sie Ihre eigenen Bedürfnisse, Emotionen, Möglichkeiten und Grenzen neu.

In Achtsamkeit, Denkbarkeit seiner Möglichkeiten und in Erholung zur Stressbewältigung diese herauszufiltern und alte Gewohnheits- und Verhaltensmuster neu zu weben, begleite ich Sie Schritt für Schritt sich selber besser zu verstehen, sich ggf. zu verändern. Verfolgen Sie Ihre Ziele und lösen Ihre Probleme durch eine bessere und fokussierte Wahrnehmung Ihrer Emotionen.

Ich freue mich auf Sie 🙂

Herzliche Grüße, Ihre Marion Lenz

 

Unser Körper ist der Speicher unserer Emotionen

Unsere Wirbelsäule ist die Datenautobahn unserer Emotionen. Haben wir einen Unfall, sind Prellungen und Brüche offensichtlich sowie durch Misshandlungen, äußerlich zugeführte Traumatisierungen. Diese bleiben mitunter viel länger innerlich gespeichert. Es bleibt nicht dabei, Sie nur physisch zu betrachten, das macht ein Arzt. Wir helfen Ihnen dabei die dahinterliegenden Emotionen aufzuspüren. Mental und psychisch sind Einflüsse wie Anschreien, Verlassen und Bedrohungen abgespeichert, selbst wenn diese manchmal noch so geringfügig empfunden wurden. Jegliche empfundene Ungerechtigkeit ist mit hab Acht so eingestellt, dass wir oftmals meinen Dinge bereits verarbeitet zu haben und durch eine bestimmte Person, Erinnungen durch ein Duft, ein Wort oder eine bestimmte Gestik können diese alten emotionalen Verhaltensmuster wieder zu Tage gefördert werden. Oftmals, wenn wir dazu neigen Dinge lieber zu verdrängen, dann meldet sich unser Körper und auch hier wird meist mit einem – das ist halt so – reagiert.

Die Ursache zu ergründen, ist eine Methode sich beim Waschen auch ein wenig naß zu machen. Es geht nicht darum in Altem herumzuwühlen. Wir sehen uns Ihren Ist-Zustand an und erarbeiten gemeinsam was Sie brauchen für Ihren Soll-Zustand. Es geht einzig und allein um das Loslassen, zu vergeben und verzeihen. Dabei geht es nicht darum zu vergessen oder es zu entschuldigen, das erarbeiten Sie mit einem Psychologen – Loslassen bedeutet vielmehr damit abzuschließen.

In meiner längjährigen Weiter- und Fortbildung habe ich für die Auflösung der körperlichen Emotionsspeicher, mit EFT – eine Art Akupunktur, bei der jedoch keine Nadeln verwendet werden – sehr gute Erfahrungen mit meinen Klienten gemacht, zum Stress- und plötzlichen Angstabbau. Hier stimuliert man definierte Meridianpunkte, indem man diese auf dem Körper leicht beklopft. Es gilt auch hier, dass die vorgestellten Methoden der energetischen Auflösungsarbeit keine eventuell notwendigen medizinischen, psychiatrischen oder klinisch-psychologischen Therapien ersetzen.

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, rufen Sie gleich an: 05833 – 269 301 oder schreiben Sie mich an: info@burnout-beratung-lenz.de

Seien Sie immer gut zu sich, herzlichst Ihre Marion Lenz

1 2 3 5