Was bist Du denn für eine Type?

Balance MetallkugelManchmal fragen wir uns das, in unserem Gegenüber und der widerum fragt sich das vielleicht auch von uns. Dann beginnt man zu sprechen und es ist mit einem Mal ganz klar. Nicht? Es kann ganz einfach sein, sich oder sein Gegenüber besser einzuschätzen. Welche Grundhaltung ist Dein Stil von Kommunikation? Bist Du eher ein Ankläger? Ein Beschwichtiger? Ein Rationalisierer oder gar Verwirrer? In welch einer Form möchtest Du (vorerst) respektiert werden? Wenn Sie als Führungskraft oder Kollege dazu neigen erstmal einen Zugang zu ihrem Gegenüber zu finden, oder hier lesen, um sich selber besser verstehen zu lernen, kann Ihnen das Ergründen der vier Kommunikationsstile dazu verhelfen zu anderen eine besser Beziehung zu knüpfen. Dies bedeutet für einen Moment seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, um Kontakt aufzubauen.

 

Der Ankläger-Typus:

Die Haltung des Anklägers ist sehr aggressiv und konkurrenzorientiert. In seinem Grundgefühl empfindet sich dieser nicht selten als erfolglos und einsam. Möchte man mit diesem Menschen gut auskommen, ist es wichtig diesem ein „Ich achte Dich“ zu spiegeln. Vielleicht einfach seine Kritik teilen, ihn ein wenig bewundern und bestätigen. Sich vielleicht ein wenig von ihm beeindrucken lassen und ihm kurzfristig die Kontrolle überlassen. Das wird den Typus aber keinen Raum zur Veränderung auf Langzeit schaffen. Diese Personen benötigen oft Wahlmöglichkeiten und sollten ihre Möglichkeiten von sich selbst aus beschreiben können. Oft ist dieser Typus sehr visuell im Fokus und ihn beschwichtigen paradoxe Gespräche 😉

 

Der Beschwichtiger-Typus:

Der Beschwichtiger erscheint in seiner Haltung sehr entgegenkommend und beziehungsorientiert. Sein Grundgefühl wird in einer Art Wertlosigkeit ergründet. Möchten Sie diesem Menschen positiv entgegenkommen, sollten sie ihm ein „Ich bin für Dich da“ ganz klar signalisieren. Dieser Typus unterstütz gerne und reagiert mit einer Nähe, in harmonischen Beziehungen. Er wird allgemein gerne Aufträge annehmen und die Kontrolle dann in Vertrautheit übertragen. Wollen Sie langfristig partizipieren wenden Sie sich ihrem Beschwichtiger zu, in einer nicht übertriebenen Fürsorge. Übernehmen Sie ruhig die Verantwortung und geben Sie direkte und klare Anweisungen. Dieser Typ liebt es kinästetisch fokussiert eingesetzt zu werden.

 

Der Rationalisierer-Typus:

Oft erkennen wir den Rationalisierer in eine meist emotionslosen, sachlichen und kontrollierten Haltung. Sein Grundgefühl ist von einer hohen emotionalen Verletzbarkeit begleitet. Diesem Typen sollten Sie mit einem „Ich schütze Deine Integrität“ entgegenkommen. Es ist ratsam eine gewissen Distanz zu wahren und Emotionalitäten zu vermeiden. Sie sollten sachliche Diskussionen wahren und ein Werten vermeiden. Um dem Rationalisierer einmal dem Muster entschweifen zu lassen, hilft es gelegentlich in Besprechungen Zukunftsvisionen zu formulieren, mit sachlichen Argumentationen und diese Gespräche auch ruhig mal etwas zu überladen. Fingerspitzengefühl ist hier wichtig 😉

 

Der Verwirrer-Typus:

Die chaotische Haltung dient dazu von sich abzulenken. Der Verwirrer fühlt sich in seinem Grundgefühl ungeliebt. Spiegeln Sie dem Typus ein „Du wirst mir nicht zu viel“. Hier sollten Sie immer sehr aufmerksam bleiben und das Chaos einfach tolerieren. Lassen Sie sich faszinieren und ausreichend Platz für flexible Angebote. Faszination und Phantasie lassen ihn ruhiger werden. Direkte Anweisungen und konkrete Ratschläge werden gerne angenommen. Sein Interesse binden Sie durch genügend Abwechslung.


 

Ob Sie nun ohne Gefühle, als Retter oder als Engel auftreten sollten, vielleicht die Rolle als Zauberer oder den Verzeiher sowie Richter oder Weiser oder sogar dem einen oder anderen als Diktator gegenübertreten sollten, liegt an den jeweiligen Charakterstrukturen. Ob sie nun positiv oder negativ Übertragen wollen oder sollten, können Ihnen Rollenspiele in Führungsseminaren oder „Der richtige Umgang mit meinen Mitmenschen“ – Seminar aufzeigen.

Auf Nachfrage erstelle ich Ihnen individuell dazu: Workshops oder Wochenendseminare. Diese Seminare werden gerne zum Konfliktmanagement eingesetzt. Schulen, Unternehmen und Privatsettings profitieren von dieser Methode. Die Mediation und die geführte Transaktionsanalyse in Rollenspielen, hilft den einzelnen Personen einmal die Sichtweise ihrer selbst und des Gegenübers zum Verständnis. Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter sowie Familienangehörige lernen sich daraus zu reflektieren und Emotionen besser zu verstehen. Wenn Sie davon überzeugt sind, einmal etwas für Teambuildings oder Mitarbeiterzufriedenheit zu tun, sollten Sie dieses steuerfreie Gesundheitspräventionswerkzeug einjährig, ihren Mitarbeitern zukommen lassen. Burnout resultiert oft aus diesen Interessenskonflikten heraus. Tun Sie sich oder Ihren Mitarbeitern und Angehörigen etwas Gutes. Lernen Sie jeden Typen mal so richtig kennen und damit umgehen 😉

 

Herzlichst, Ihre Marion Lenz

 

3 Kommentare zu Was bist Du denn für eine Type?

  • Wie ich das wahrnehme hat man wohl mehrere Typen in sich… Besonders spannend und aufschlussreich fand ich die Infos zum Rationalisierer, solche Menschen werden in der Regel als gefühlskalt angesehen, dabei sind sie das Gegenteil…sie schützen sich wohl mit der Rationalität vor der Verletzlichkeit.

    • Ja, man ist nie ganz ein Typ. Es gibt allerdings auch einige Rationalisierer die sehr ausschließlich gefühlskalt geworden sind. Einige finden nur sehr schwierig wieder dort heraus. Selbstzweifel hindern sie in ihrer Gefühlswelt mehr Wärme wieder hineinzulassen. Oft sind es dann tiefere Schicksalsschläge die sie entweder noch weiter vergrähmen oder doch tatsächlich wieder aufblühen lassen. Der Cortisolspiegel führt beim Rationalisierer oftmals zu einer höheren Übersäuerung. Sie halten länger an Traumatas fest. Es ist eher mehr ein Verdrängungsprozess den sie anstreben. Das Unterbewusstsein ist darin aber ständig tätig…

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